Ich schätze, Köpfer wäre in dem Fall schmerzhafter.

Ich kombiniere die Information des Vorposters mit Deiner Frage und beantworte per Wikipedia-Zitat: "Aufgrund eines genetischen Defekts kam Matthias Schlitte mit einem kräftigeren rechten Arm zur Welt. Diese Unausgewogenheit machte er zu seinem Vorteil und entschied sich für eine Karriere als Armwrestler."

Ich empfinde das schon als Hass schüren. Du fühlst Dich doch offenbar auch von der Diskussion angegriffen. Wenn ich die Zitatesammlung unter Wir sind AfD lese, erkenne ich da jedenfalls keinen Boden für eine ernsthafte Debatte. Da geht es aus meiner Sicht einfach um Bauernfängerei, um das mal ganz niedlich auszudrücken. Ich denke aber, mit dem Ärger über die Drumherumrederei sind wir gleicher Meinung. Wir müssen uns eben darum bemühen, dass es zu sachlicher und unaufgeregter Diskussion kommt. Daher schätze ich auch den Austausch mit Dir.

Nö, das ist kein Denkfehler, sondern Beobachtung. Schon klar, nicht alle. Aber dass die AfD die Partei ist, die hier am besonnensten differenziert, kannst Du ja wohl nicht selber glauben. Ich verstehe übrigens auch nicht, warum mir immer erklärt wird, die AfD sind die einzigen, die sehen, dass nicht alle unschuldig sind. Als ob das eine Kunst ist, die Welt ist voller Probleme, viel schlimmere sogar als Migration. Es geht darum, Lösungen zu sehen, darüber muss gestritten werden. Ich stimme aber zu, dass sich da aus keinem Lager jemand mit Ruhm oder Mut bekleckert. Die Ausgangslage ist doch, dass viele Menschen verunsichert sind. Diesen Menschen wird nicht wirklich geholfen und diesen Vorwurf kann man der Politik zu recht machen. Diese Ängste aber anzufeuern und in Hass zu wandeln, um politisches Kapital daraus zu schlagen, ist das schadhafteste, was man unserer Nation antun kann. Die Briten und Amis machen uns doch sogar vor, was aus einer unüberbrückbaren Spaltung hervorgeht.

Nun ja, das Einordnen in Kategorien ist ja nötig, um überhaupt über Probleme sprechen zu können. Natürlich ist das unscharf und wird nicht immer jedem Individuum gerecht, wobei sich z.B. ein AfD-Wähler durch das Setzen des Kreuzchens doch schon sehr indiskutabel selber als solcher definiert. Die Frage ist ja viel mehr, wie man miteinander umgeht und welche Funktion das Kategorisieren hat (also ob es definieren oder diffamieren soll). Und es entbehrt ja nicht einer gewissen Ironie, wenn sich ein AfD-Wähler als Individuum missverstanden fühlt, aber Ausländer - konkret Muslime - pauschal für kriminell hält.

GinJinny, danke für Dein Engagement

Ich finde, es sollte Dir nicht scheißegal sein. Die moderate und konsensfähige Stimme, die Du verlangst und ja auch selber anschlägst, muss hörbar sein. Wir geben der Politik die Richtung und Standards vor und im Moment gelingt es den Rechtsextremen (meinetwegen auch den Linksextremen), den Diskurs und die Moral zu bestimmen. Das müssen wir nicht hinnehmen. Insofern ermutige ich Dich, weiter Deine Meinung zu posten und für die Mitte aufzustehen. Es ist genau andersherum: Nur Du (und ich, und der, der das gerade liest) kann etwas ändern.

Wo bekommt man denn so ein Weltbild? Mir wurde noch keins gegeben.

Ist ja ganz nett, aber für mich gibt es seit langer Zeit nur eine respektable Art, Melonen zu zerlegen: Melonen Zielschiessen (09.09.2010)

Nee, Erektion ist in meinem Alter schon zu viel gehofft. Aber das Beileid nehme ich an.