Danke für den Beitrag GYoung, auch wenn ich den Begriff "assoziale Linkswixxer" schon mehr als bedenklich halte. Und naja, ich akzeptiere natürlich auch dein immenses Fachwissen bezüglich Landwirtschaft, weil "ein Teil deiner Verwandschaft" noch heute davon lebt. Ein Teil meiner Verwandschaft ist unter anderem ein Volkswirt, das macht mich natürlich prädestiniert als Vorstand der Deutschen Bank zu arbeiten - werde gleich morgen da vorstellig werden. Zum Thema keine Ahnung von Böden: Erst einmal verursacht die Landwirtschaft selbst den erhöhten Nitrateintrag und gefährdet somit nicht nur Oberflächengewässer, sondern regelmäßige hydrogeologische Messungen ergeben eine nachhaltige Belastung unserer Aquifer und DAS ist richtig problematisch.

Ich esse nur deutsche Kartoffeln und das Video ist keine Szene aus Deutschland.

Naja, das scheint ja landläufig hier auch zu funktionieren. Wenn man zu irgendwelchen Garten- oder Künstlermärkten in NRW fährt (die dann häufig in und um ehemalige Burgen und Wehranlagen aufgebaut sind) parkt man auch meistens auf Feldbrachen, die von den hiesigen Landwirten gegen einen Obolus zur Verfügung gestellt werden. Das sind dann auch nur punktuelle Ereignisse (so wie hier der Flohmarkt). Da ist ja auch nix mit Getreide und Motoröl. Klar, wenn ihm das Land rechtlich "gehört", dann hat er ja auch eine Berechtigung im gesetzlichen Rahmen damit zu tun und zu lassen was er will, das beinhaltet dann eben auch sowas zu machen. Nur finde ich diese Aktion als solche eben übertrieben.

Bei der Brache geht es in erster Linie darum, dass dem Boden durch Pflanzen (insb. Monokultur) keine Nährstoffe entzogen werden und er sich eben dadurch regenerieren kann. Da machen die paar PKW (sind ja keine Panzer, die da parken) dem Boden rein GAR NICHTS aus. Ganz im Gegenteil sind nackte Böden das denkbar Schlechteste, was man machen kann, da durch äolische Erosion sowie Denudation bei weitem mehr Nährstoffe flöten gehen als bei landwirtschaftlicher Nutzung. In eigener Sache: Warum es jetzt in deinen Augen vermeintlich schlimm oder schlecht ist, etwas gegen die Vermarktung der menschlichen Lebensgrundlagen (Boden als Grundlage für Lebensraum und Nahrungslieferant von Mensch, Pflanze und Tier - Wasser als elementares Überlebensgut - Luft ebenso) zu haben und du versuchst, das ins Lächerliche zu ziehen, ist mir nicht ganz einleuchtend. Oh, zu deinem kleinen Exkurs ad hominem: Beruflich mache ich sowas wie "konkrete Landarbeit" im weitesten Sinne, wenn auch nicht in der Branche, die man allgemein als Landwirtschaft bezeichnet. Aber danke für deine Tipps.

Stimmt, gibt ja keine Pflüge oder sowas, das im Video gezeigte DerGerät ist eigentlich nur eine videotechnische Trickserei russisch-chinesischer-regimesyrischer (oder was sonst gerade so in ist als Feindbild) Medien.

"Mir gehört dieses Stück Dreck! Auch wenn gerade keinen Nutzen erfüllt und das Stück Dreck brach liegt, so ist es immer noch MEIN braches Stück Dreck!" Sehr guter, durch und durch kapitalistischer Ansatz, der davon ausgeht, dass eine unveräußerliche Lebensgrundlage des Menschen (nämlich Boden) dauerhaft den wirtschaftlichen Interessen EINES Menschen und nicht den Maßstäben der Nachhaltigkeit für Mensch und Natur unterliegt. So vermeidet man Konflikte nach Nutzungsinteressen! (Könnte Ironie enthalten)... soll er doch für die Zeit der Feldbrache einfach den Platz an den Flohmarkt als Parkmöglichkeit verpachten und Geld kassieren aber das ist auf jeden fall ne ziemlich beschissene und kleingeistige Reaktion von ihm.

Ich hatte dich vermisst und war so hilflos...

Esel?

Selbiges hier.

Joa, gefällt.