Nein, man darf das nicht Internationale Wettkampfregeln (Leichtathletik) Regel 168.7 Jeder Läufer muss jede Hürde überlaufen. Tut er das nicht, führt das zur Disqualifikation. Außerdem muss ein Läufer disqualifiziert werden, wenn er: a beim Überqueren seinen Fuß oder sein Bein unter dem Niveau der Oberkante der Hürdenlatte vorbei zieht, b nach Meinung des Schiedsrichters irgendeine Hürde absichtlich umstößt. Regel 163.2 Jeder teilnehmende Läufer, der im Wettkampf einen anderen rempelt oder behindert und ihn damit am Fort- kommen hindert, muss von diesem Lauf disqualifiziert werden. Der Schiedsrichter hat das Recht, den Lauf unter Ausschluss des disqualifizierten Läufers wiederholen zu lassen oder bei Vorrunden dem Läufer, der durch Rempeln oder durch Behinderung einen bedeutenden Nachteil erlitten hat (außer dem Disqualifizier- ten), die Teilnahme in einem Lauf der folgenden Runde zu erlauben. Normalerweise soll ein solcher Läufer versuchen, den Lauf in ehrlichem Bemühen zu beenden. Ungeachtet dessen, ob eine Disqualifikation erfolgt ist, hat der Schiedsrichter auch das Recht, bei außerge- wöhnlichen Umständen den Lauf wiederholen zu lassen, wenn er es für gerechtfertigt und angemessen hält.